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Aktualisiert: 23. Apr. 2020

Angesichts der momentan herausfordernden und verunsichernden Situation

würde ich meine Berufung gerne so zur Verfügung stellen, dass möglichst

viele Menschen Zugang zu Anleitungen für Atem und Empfindung haben, um sich

so selbst Inseln der Ruhe und Ausrichtung zu schenken.

Demzufolge verzichte ich auf eine Entlöhnung für mich selbst, bitte aber für

Spenden, welch ich Projekten in andern Gebieten auf diesem Erdball, die

immens viel stärker von diesem Virus betroffen sind als wir, zukommen lassen

werde.

Die Aufnahmen sind in den folgenden Texten anzuklicken.

Spenden gerne auf PC: CH85 0900 0000 8003 3038 7

Oder TWINT

Verena-Barbara Gohl, Atem- & Körpertherapie

Ausserfeldstrasse 10C

8911 Rifferswil

+41 79 501 37 36



Liebe alle,

wie es euch wohl geht?

hier sende ich euch noch die für den Moment letzte Aufnahme von Atem und Empfindungsanleitungen zu. Sie ist direkt auf https://anchor.fm/atem-koerper-klang abrufbar oder auch auf meiner neuen homepage im BLOG www.atem-körper-klang.ch Direkt senden kann ich sie nicht mehr.

Ich danke euch ganz herzlich für das gemeinsame Vorwärtsschreiten und auch für die Spenden, die ich mit Freuden weitergeleitet habe. Wer mehr Informationen haben möchte wieviel und wohin kann sich gerne bei  mir melden.

Die Anleitungen sind im Sitzen. Es geht langsam wieder darum, in die Welt hinauszutreten, um mit dem Virus und all den anderen Bakterien und vor allem miteinander zu leben.

Wie schnell kommen uns da Gedanken wie: der ist mir zu nahe gekommen, die hat jenes falsch gemacht... darunter ist ja eigentlich einfach unsere grosse Verunsicherung und Angst.

Mir scheint, die Ausrichtung und der aktive, bewusste Umgang mit unserer Gedanken ist wichtiger denn je und auch oft gar nicht einfach.

Gerade deshalb ist die innere Begegnung mit unserem Atem, unserer Tiefe, unserem Innern, die wir in der Empfindungsarbeit erfahren können, so wichtig. So dass wir mehr und mehr in uns wohnen dürfen und dem Lebensfluss vertrauen lernen.

Dies betrifft mich genauso wie euch. 😊

Ich sende euch noch einen Vortrag von Dr. Thomas Hardtmuth zu, der für mich sehr lesenswert ist. Auch wenn ich mit seinen Schlüssen nicht an jeder Stelle einig bin, stellt er doch die Entwicklung in einen grösseren Zusammenhang und spricht von der Kraft des Lebendigen in uns und in Allem, die nicht mit Zahlen und linear gemessen werden kann, aber lebensnotwenig (lebensnotwendend wie Margith Schneider immer sagte) ist.

Vielleicht ist jemand interessiert.

Ich meine, dass diese Zeit der Reduktion, der Einkehr sehr kostbar war oder sein konnte.

Nun aber wünsche euch Aufatmen, Vertrauen, Begegnung in welcher Art auch immer.

Herzlich

Verena


P.S. Ab dem 11.5. ist es wieder möglich, Gruppen bis zu 5 TN anzubieten. Am Samstag 16. 5. werde ich im Atemraum Zürich um 10h- 11.30h eine Gruppe anbieten. Ihr seid herzlich willkommen, falls ihr schon kommen mögt. Genauere Informationen könnt ihr direkt bei mir einholen.




Aktualisiert: 24. Apr. 2020

Liebe alle,

sehr gerne sende ich euch wieder eine längere Sequenz Atem- und Empfindungsarbeit zu. Sie ist am letzten Sonntag Vormittag entstanden, aber in mir waren keine Worte, mit welchen ich sie euch hätte senden können.

Dies auch, weil mich die Situation von uns Komplementärtherapeut*innen und Heilpraktiker*innen manchmal sehr traurig macht.

Auch wenn ich hinter den jetzigen Massnahmen voll und ganz stehe ist es doch schwer zu nehmen, dass grad uns, die in der jetzigen Zeit so viel zu geben hätten, die Hände komplett gebunden sind.

Covid 19 ist eine Erkrankung der Atemorgane und sie macht Angst. Für beide Beschwerden ist Atemtherapie (unter Anderen) prädestiniert. Wie würde es sich wohl auf eine Abteilung eines Spitals oder Altersheimes auswirken, wenn täglich jemand von uns 30' am Bett eines Patienten oder im Zimmer verschiedener Patienten wirken würde? Und wie wäre die Wirkung dieser Ausstrahlung wohl auf das sehr geforderte und auch verängstigte Spitalpersonal?

Ich lasse die Frage jetzt einfach mal offen so stehen.

Und hänge euch den wunderschönen und tröstlichen Text von Rilke an, der bezeichnenderweise den Titel "Geduld" trägt.

Und hoffe noch immer, ihr seid wohl und gesund und so froh wie es halt möglich ist...

In herzlicher Verbundenheit

Verena


Über die Geduld

Man muss den Dingen die eigene Stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von Innen kommt, und durch nichts gedrängt

oder beschleunigt werden kann; alles ist austragen - und dann gebären...

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt, und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,

so sorglos, still und weit….

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen,

und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,

wie verschlossene Stuben,

und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache

geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.

Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,

ohne es zu merken,

eines fremden Tages

in die Antworten hinein.

Rainer Maria Rilke (Brief an den jungen Dichter, Franz Xaver Kappus)




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